Über uns

Das NFDI4Memory-Konsortium vereint Forschungseinrichtungen, Gedächtnisinstitutionen und Informationsinfrastrukturen aus den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften. Die Antragstellenden und Beteiligten verfolgen als Teil der Community gemeinsame Interessen und Ziele hinsichtlich der Anforderungen für Forschungsdatenmanagement (FDM) in denjenigen Disziplinen, die sich auf historische Methoden oder Daten stützen. Ein zentrales Anliegen ist es dabei, die spezifische Tradition der Quellenkritik für das digitale Zeitalter weiterzuentwickeln.

 

Ohne Empfehlungen und Richtlinien fehlt Forschenden die Orientierung, wie geeignete Standards ausgewählt und eingehalten werden können. Bestehende Datenstandards sind oft fachspezifisch oder nicht breit anwendbar, was die Interoperabilität der Daten einschränkt. Benötigt wird eine bedarfsorientierte, integrierende, service-basierte

Infrastruktur, die einen kohärenten Datenraum für die Community ermöglicht. Durch fehlende Ausbildung mangelt es vielen Forschenden an den notwendigen Grundfertigkeiten, um mit digitalen Ansätzen die Arbeitsabläufe zu verbessern, neue Perspektiven aus der Analyse digitaler Daten zu gewinnen und ihre Quellenkritik mit digitalen Methoden zu erweitern. Anreize für Datenpublikationen fehlen, wodurch Forschenden signalisiert wird, dass sie ihrer Arbeit und der Karriere nicht nützten. Eine geringe institutionelle Unterstützung bedingt schließlich, dass Forschende von den notwendigen FDM-Maßnahmen abgekoppelt bleiben.

Ziele

  • Sicherstellung der Qualität historischer Daten durch die Festlegung klarer Leitlinien für den Umgang mit Daten und Metadaten;
  • Verbesserung der Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit historischer Daten und Datensammlungen durch die Harmonisierung und Umsetzung klar definierter Standards;
  • Ausbau der Interkonnektivität bestehender Datensammlungen durch Erweiterung der plattformübergreifenden Suchmöglichkeiten und durch die zunehmende Bereitstellung verschiedener historischer Daten für Forschungszwecke;
  • Verbesserung der digitalen Kompetenz von historisch orientierten Geisteswissenschaftlern im Hinblick auf die Verwaltung von Forschungsdaten, um sie in die Lage zu versetzen, effektiver mit ihren Partnern in Gedächtnisinstitutionen zusammenzuarbeiten und sie zu befähigen, selbständig bewährte Verfahren der Datenverwaltung anzuwenden;
  • Förderung eines kulturellen Wandels in historisch orientierten Fachgebieten durch einen aktiven Dialog mit den entsprechenden Gemeinschaften, um Anreize für die Wissenschaft zu schaffen, ihren Umgang mit und ihr Verständnis von Forschungsdaten zu verbessern und den Stellenwert des Forschungsdatenmanagements zu erhöhen.

Aufgabenbereiche

Task Areas 4Memory
Prof. Dr. Erhard Hinrichs

Prof. Dr. Johannes Paulmann

Sprecher des Konsortiums

(Mit-)Antragstellende Institutionen und (Co-)Sprecher:innen:
  • Dr. Klaus Ceynowa – Bayerische Staatsbibliothek, München
  • Prof. Dr. Helmuth Trischler – Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, München
  • Matthias Razum – FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH, Karlsruhe
  • Prof. Dr. Peter Haslinger – Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, Marburg
  • Prof. Dr. Stefan Schmunk – Hochschule Darmstadt – University of Applied Sciences (h_da), Darmstadt
  • Prof. Dr. Torsten Hiltmann – Humboldt Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Gerald Maier – Landesarchiv Baden-Württemberg, Stuttgart
  • Dr. Katrin Moeller – Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl – Universität Trier
  • Prof. Dr. Lutz Raphael – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Frankfurt a.M.

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

Antragsstellende Institution

Beteiligte Institutionen
    • Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Wissens-Aggregator Mittelalter und Frühe Neuzeit
    • Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.
    • Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft
    • Bayerische Akademie der Wissenschaften, München
      • Leibniz-Rechenzentrum
      • Kommission für bayerische Landesgeschichte
    • Bergische Universität Wuppertal
      • Institut für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte
      • Interdisziplinäres Zentrum für Editions- und Dokumentwissenschaft (IZED)
      • Lehrstuhl für Digital Humanities
    • berlinHistory e.V.
    • Bundesarchiv
    • Clio-online e.V.
    • Deutsche Nationalbibliothek
      • Coding da Vinci
    • Deutsches Historisches Institut London
    • Deutsches Historisches Institut Moskau
    • Deutsches Historisches Institut Paris
    • Deutsches Historisches Institut Rom
    • Deutsches Historisches Institut Washington
    • Deutsches Institut für Japanstudien Tokyo
    • Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
    • digiCULT-Verbund eG
    • Fernuniversität Hagen, Archiv des Instituts für Geschichte und Biographie
    • Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
    • Freie Universität Berlin
      • Lateinamerika-Institut
      • IRTG Temporalities of Future
      • Center für Digitale Systeme
      • Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik
      • Universitätsbibliothek
    • Friedrich-Schiller-Universität Jena
      • Institut für Informatik
      • Historisches Institut
    • Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns
    • Georg-August-Universität Göttingen, Niedersächsische Staats und Universitätsbibliothek Göttingen
    • Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung
    • Goethe-Universität Frankfurt, Universitätsbibliothek Frankfurt
    • Germanisches Nationalmuseum – Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte
    • Herzog-August-Bibliothek
    • Hessisches Landesarchiv
    • Institut für die Geschichte der deutschen Juden
    • Institut für Dokumentologie und Editorik e.V.
    • Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
    • Institut für vergleichende Städtegeschichte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
    • Institut für Zeitgeschichte München−Berlin
    • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
    • Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Zentrum für Datenverarbeitung
    • Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V.
    • Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
    • Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
    • Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
    • Ludwig Maximilian Universität München, IT-Gruppe Geisteswissenschaften LMU
    • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Bibliothek
    • Mediävistenverband e.V.
    • Mommsen-Gesellschaft e.V.
    • Monumenta Germaniae Historica KdöR
    • Moses Mendelssohn Zentrum e.V.
    • Otto Friedrich Universität Bamberg, Lehrstuhl für Medieninformatik
    • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Arbeitsgemeinschaft Historische Grundwissenschaften / Nachwuchsnetzwerk Historische Grundwissenschaften
    • Ruhr-Universität Bochum, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien
    • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
      • Centre for Asian and Transcultural Studies
      • Heidelberg Center for Transcultural Studies
      • Heidelberg School of Education
      • Research Council: Kulturelle Dynamiken in globalisierten Welten
    • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
    • Stiftung Preußischer Kulturbesitz
      • Ibero-Amerikanisches Institut
      • Staatsbibliothek zu Berlin
    • Technische Hochschule Köln, Institute of Information Science
    • Universität Bayreuth, Cluster of Excellence Africa Multiple
    • Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
    • Universität Erfurt
      • Forschungsbibliothek Gotha
      • Professur für Globalgeschichte des 19. Jahrhunderts – Forschungszentrum Gotha
    • Universität Hamburg
      • Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement – Cluster Understanding Written Artefacts
    • Universität Kiel, Universitätsbibliothek – Fachinformationsdienst Nordeuropa
    • Universität Leipzig
      • Digital Humanities Lab
      • Global and European Studies Institute
      • Graduate School Global and Area Studies
      • Leipzig Research Center Global Dynamics
      • Lehrstuhl für Alte Geschichte, Historisches Seminar
      • Universitätsbibliothek Leipzig
    • Universität Mannheim, Universitätsbibliothek
    • Universität Marburg, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
    • Universität Passau, Lehrstuhl für Digital Humanities
    • Universität Regensburg, Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
    • Universität Rostock, Institut für Medienforschung
    • Universität Tübingen, Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV-T)
    • Universität zu Köln
      • Cologne Center for eHumanities
      • Data Center for the Humanities
      • Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit
      • Zentrum für LehrerInnenbildung
    • Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
    • Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
    • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen), Köln
    • Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Wirtschaftshistorischer Ausschuss, Verein für Socialpolitik
    • ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    • Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V.

Prof. Dr. Johannes Paulmann

Sprecher des Konsortiums

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte

Antragsstellende Institution

(Mit-)Antragstellende Institutionen und (Co-)Sprecher:innen:
  • Dr. Klaus Ceynowa – Bayerische Staatsbibliothek, München
  • Prof. Dr. Helmuth Trischler – Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, München
  • Matthias Razum – FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH, Karlsruhe
  • Prof. Dr. Peter Haslinger – Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft, Marburg
  • Prof. Dr. Stefan Schmunk – Hochschule Darmstadt – University of Applied Sciences (h_da), Darmstadt
  • Prof. Dr. Torsten Hiltmann – Humboldt Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Gerald Maier – Landesarchiv Baden-Württemberg, Stuttgart
  • Dr. Katrin Moeller – Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl – Universität Trier
  • Prof. Dr. Lutz Raphael – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V., Frankfurt a.M. – Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Beteiligte Institutionen
  • Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Wissens-Aggregator Mittelalter und Frühe Neuzeit
  • Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.
  • Archivschule Marburg – Hochschule für Archivwissenschaft
  • Bayerische Akademie der Wissenschaften, München
    • Leibniz-Rechenzentrum
    • Kommission für bayerische Landesgeschichte
  • Bergische Universität Wuppertal
    • Institut für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte
    • Interdisziplinäres Zentrum für Editions- und Dokumentwissenschaft (IZED)
    • Lehrstuhl für Digital Humanities
  • berlinHistory e.V.
  • Bundesarchiv
  • Clio-online e.V.
  • Deutsche Nationalbibliothek
    • Coding da Vinci
  • Deutsches Historisches Institut London
  • Deutsches Historisches Institut Moskau
  • Deutsches Historisches Institut Paris
  • Deutsches Historisches Institut Rom
  • Deutsches Historisches Institut Washington
  • Deutsches Institut für Japanstudien Tokyo
  • Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
  • digiCULT-Verbund eG
  • Fernuniversität Hagen, Archiv des Instituts für Geschichte und Biographie
  • Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
  • Freie Universität Berlin
    • Lateinamerika-Institut
    • IRTG Temporalities of Future
    • Center für Digitale Systeme
    • Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik
    • Universitätsbibliothek
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • Institut für Informatik
    • Historisches Institut
  • Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns
  • Georg-August-Universität Göttingen, Niedersächsische Staats und Universitätsbibliothek Göttingen
  • Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung
  • Goethe-Universität Frankfurt, Universitätsbibliothek Frankfurt
  • Germanisches Nationalmuseum – Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte
  • Herzog-August-Bibliothek
  • Hessisches Landesarchiv
  • Institut für die Geschichte der deutschen Juden
  • Institut für Dokumentologie und Editorik e.V.
  • Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
  • Institut für vergleichende Städtegeschichte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Institut für Zeitgeschichte München−Berlin
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Zentrum für Datenverarbeitung
  • Konferenz für Geschichtsdidaktik e.V.
  • Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
  • Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
  • Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
  • Ludwig Maximilian Universität München, IT-Gruppe Geisteswissenschaften LMU
  • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Bibliothek
  • Mediävistenverband e.V.
  • Mommsen-Gesellschaft e.V.
  • Monumenta Germaniae Historica KdöR
  • Moses Mendelssohn Zentrum e.V.
  • Otto Friedrich Universität Bamberg, Lehrstuhl für Medieninformatik
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Arbeitsgemeinschaft Historische Grundwissenschaften / Nachwuchsnetzwerk Historische Grundwissenschaften
  • Ruhr-Universität Bochum, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    • Centre for Asian and Transcultural Studies
    • Heidelberg Center for Transcultural Studies
    • Heidelberg School of Education
    • Research Council: Kulturelle Dynamiken in globalisierten Welten
  • Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
  • Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    • Ibero-Amerikanisches Institut
    • Staatsbibliothek zu Berlin
  • Technische Hochschule Köln, Institute of Information Science
  • Universität Bayreuth, Cluster of Excellence Africa Multiple
  • Universität Bielefeld, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie
  • Universität Erfurt
    • Forschungsbibliothek Gotha
    • Professur für Globalgeschichte des 19. Jahrhunderts – Forschungszentrum Gotha
  • Universität Hamburg
    • Zentrum für nachhaltiges Forschungsdatenmanagement – Cluster Understanding Written Artefacts
  • Universität Kiel, Universitätsbibliothek – Fachinformationsdienst Nordeuropa
  • Universität Leipzig
    • Digital Humanities Lab
    • Global and European Studies Institute
    • Graduate School Global and Area Studies
    • Leipzig Research Center Global Dynamics
    • Lehrstuhl für Alte Geschichte, Historisches Seminar
    • Universitätsbibliothek Leipzig
  • Universität Mannheim, Universitätsbibliothek
  • Universität Marburg, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg
  • Universität Passau, Lehrstuhl für Digital Humanities
  • Universität Regensburg, Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
  • Universität Rostock, Institut für Medienforschung
  • Universität Tübingen, Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV-T)
  • Universität zu Köln
    • Cologne Center for eHumanities
    • Data Center for the Humanities
    • Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit
    • Zentrum für LehrerInnenbildung
  • Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.
  • Verbundzentrale des GBV (VZG), Göttingen
  • Verein für Computergenealogie e.V. (CompGen), Köln
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Wirtschaftshistorischer Ausschuss, Verein für Socialpolitik
  • ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
  • Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V.

Use Cases

Die historische Forschung verwendet Strategien der Quellenkritik – die kritische Hinterfragung der Herkunft und des Kontexts historischer Quellen, wobei Fragen wie Autorschaft, Intention, Publikum und Authentizität im Mittelpunkt stehen –, die seit langem auf analoge Daten angewandt werden; wir stehen jedoch noch am Anfang der Entwicklung von Formen der „digitalen Quellenkritik“ für digitalisiertes Material und andere neue Arten historischer Daten. Es gibt eine wachsende Menge „born-digital“-Daten, auch wenn immer noch hauptsächlich mit Digitalisaten von analogem Material gearbeitet wird. Die Schnittstelle zwischen digitalen Daten und analogem Material ist für das Fachgebiet von zentraler Bedeutung.

4Memory fördert die Qualität der Forschungsdaten in den historisch orientierten Geisteswissenschaften, indem es die Vielfalt der Datentypen und -formate, verschiedene Aspekte der Datenqualität, technische Überlegungen, rechtliche Bestimmungen und ethische Grundsätze berücksichtigt. Über die technischen Fragen der Datenformate und -standards hinaus erfordern historische Daten die Kontextualisierung, die das Herzstück der Geschichtswissenschaft ist. Ein digitaler Wissensraum in 4Memory kontextualisiert digitale Objekte, um alle relevanten Daten miteinander zu verbinden – von analogen Quellen bis zur digitalen Präsentation der Forschungsergebnisse – und um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu fördern.  Eine solide Geschichtswissenschaft hängt von einer konsequenten, sorgfältigen und kulturübergreifenden Anwendung der „kritischen historischen Methode“ als Grundlage für die historische Hermeneutik, die historische Wissensproduktion und die Kommunikation von Wissen über die Vergangenheit ab.

4Memory unterstützt Historikerinnen und Historiker dabei zu lernen, wie sie historische Forschungsdaten, die mit digitalen Methoden erstellt wurden, und solche, die auf digitalem Quellenmaterial basieren, bewerten und wiederverwenden können. 4Memory wird eine ausgeprägte Datenkultur in den historisch orientierten Disziplinen fördern, indem es einen gemeinsamen Diskurs anregt, die Entwicklung neuer Kompetenzen unterstützt und die Kommunikationsinstrumente erweitert. 4Memory zielt also darauf ab, die bestehende, traditionell arbeitsteilige Zusammenarbeit durch neue Formen der Kooperation zwischen Forschungs- und Gedächtnisinstitutionen, Rechenzentren und digitalen Dienstleistern in eine digital integrierte Beziehung zu überführen.