Als Hauptakteure beim Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) legen die 26 Fachkonsortien mit einem auf zenodo veröffentlichten Papier „Status quo und Zukunft der NFDI – Eine Perspektive der Fachkonsortien“ eine erste Bilanz aus vier Jahren gemeinsamer Arbeit vor.

In der aktuellen Phase der Strukturevaluation und der darauf folgenden Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Verstetigung von NFDI nehmen die Konsortien zum Status Quo und zur Zukunft von NFDI Stellung und richten sich damit an die Arbeitsgruppe des Wissenschaftsrates, das NFDI-Expertengremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie an die Entscheider:innen auf Bundes- und Landesebene.

In dem Positionspapier geht es um Mehrwerte, die bereits durch NFDI geschaffen wurden und an deren Realisierung weiterhin gearbeitet wird:

  • Wirksame Unterstützung wissenschaftlicher Forschungsprozesse durch leistungsfähige Datendienste
  • Beförderung eines Kulturwandels hin zum FAIRen Datenteilen
  • Führungsrolle bei der Weiterentwicklung eines fachgerechten Forschungsdatenmanagements (FDM)
  • Digitale Souveränität und Open-Sorce-Ansatz als Arbeitsparadigma
  • Professionalisierung und IT-Sicherheit in der Bereitstellung von Diensten
Die Konsortien nennen außerdem zahlreiche Beispiele, die den hohen Vernetzungsgrad von NFDI verdeutlichen.
In einem zukunftsgerichteten Abschnitt werden Rahmenbedingungen vorgestellt, die aus Sicht der Konsortien für eine erfolgreiche Weiterentwicklung notwendig sind. Daraus leiten sie zwei zentrale Kernforderungen für eine neue Vereinbarung zwischen Bund und Ländern ab: Es sollten Perspektiven für das Fachpersonal geschaffen und der langfristige Betrieb von Diensten ermöglicht werden.
Die Konsortialversammlung des NFDI-Vereins hat in einem Umlaufverfahren die Zustimmung erteilt, dass das Positionspapier in ihrem Namen veröffentlicht wird.
Das Positionspapier finden Sie hier auf zenodo.

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