(Veröffentlicht am 04.11.2022) Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute entschieden, acht weitere Konsortien in die Bund-Länder-Förderung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufzunehmen.

Darunter befindet sich das Basisdienstkonsortium Base4NFDI, das Services für alle Konsortien anbieten möchte. Als Services werden technisch-organisatorische Lösungen verstanden, die z.B. Speicher- und Rechenleistungen, Software, Prozesse und Arbeitsabläufe sowie die notwendige personelle Unterstützung für verschiedene Service Desks liefern. Anfang des Jahres hatte sich die Konsortialversammlung des NFDI-Vereins in einer Stellungnahme für gemeinsame Basisdienste ausgesprochen.

Außerdem hat die GWK die Förderung der sieben folgenden Konsortien beschlossen.

  • FAIRagro: FAIRe Dateninfrastruktur für die Agrosystemforschung
  • NFDI4BIOIMAGE: Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Mikroskopie und Bildanalyse
  • NFDI4Energy: Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung
  • NFDI4Immuno: Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Immunologie
  • NFDI4Memory: Konsortium für historisch arbeitende Geisteswissenschaften
  • NFDI4Objects: Forschungsdateninfrastruktur für die materiellen Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte
  • NFDIxCS: Nationale Forschungsdateninfrastruktur für und mit Computer Science

Mit der Entscheidung ist die GWK der Förderempfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefolgt. Diese Empfehlung steht am Ende eines mehrstufigen wissenschaftsgeleiteten Prozesses, den viele Gutachter:innen mitgestalten.

Der Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. gratuliert den acht Konsortien zu der positiven Förderentscheidung. „Wir sind froh, dass die Kontinuität im Aufbau einer umfassenden Forschungsdateninfrastruktur für Deutschland trotz der schwierigen Haushaltssituation gestärkt wird“, sagt NFDI-Direktor Prof. Dr. York Sure-Vetter. „Ich freue mich, dass unser Netzwerk weiter wachsen kann und noch mehr Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen an der Gestaltung eines zukunftsgerichteten Forschungsdatenmanagements  mitwirken werden.“

Für Aufbau und Förderung der NFDI stellen Bund und Länder auf Basis der Bund-Länder-Vereinbarung im Verhältnis 90:10 Mittel zur Verfügung.

Zur Pressemitteilung der GWK: https://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Redaktion/Dokumente/Pressemitteilungen/pm2022-13.pdf  

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