EOSCxNFDI: Event stärkt Vernetzung zwischen EOSC und NFDI

EOSC und NFDI noch besser vernetzen – das war das Ziel der zweitägigen Veranstaltung EOSCxNFDI. Als Side Event des EOSC Symposiums 2024 fand EOSCxNFDI am 23. und 24. Oktober im H4 Hotel Berlin-Alexanderplatz statt. Insgesamt 122 Personen waren dabei.

Als erstes Event seiner Art war EOSCxNFDI ein gelungener Auftakt für noch mehr europäischen Austausch. 38 Prozent der Teilnehmenden kamen aus dem europäischen Ausland. Gerade im Kontext der Gestaltung von EOSC Nodes, Einstiegspunkten für User in den EOSC-Verbund, ist der Austausch zwischen verschiedenen europäischen Akteur:innen von aktueller Relevanz.  An der Veranstaltung nahmen Personen von Institutionen in 14 Ländern teil: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland Großbritannien, Irland, Niederland, Norwegen, Österreich, Schweiz, Spanien und Tschechien.

Das Programm bestand aus Vorträgen und interaktiven Teilen wie einem World Café und Networking-Gelegenheiten. Direkt im Anschluss an das EOSC Symposium stand das Thema „Intersection of the NFDI and EOSC thematic communities” aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Fachrichtungen auf der Agenda. Sechs Expert:innen aus dem NFDI-Netzwerk vermittelten in kurzen Lightening Talks, wie ihre Institutionen bzw. Konsortien sich im Bereich Forschungsdatenmangament (FDM) auf nationaler und internationalen Ebene engagieren, wo es bereits erfolgreiche Kooperationen gibt und welche Herausforderungen noch bestehen. Die Speaker kamen aus den Bereichen Gesundheit/lebenswissenschaftliche Daten, Data Science und Naturwissenschaften.

Der multiperspektivische Ansatz zog sich auch durch das Abendprogramm. Bei dem Event in der Landesvertretung Schleswig-Holstein, zu dem ebenfalls Vertreter:innen aus der Politik eingeladen waren, ging es um FDM auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene. In der Paneldiskussion „Three perspectives, one goal – Making research data FAIR on European, national and regional level“, moderiert von Felix Krömer, sprachen Prof. Dr. Peter Benner (Max-Planck-Institut Magdeburg), Ute Gunsenheimer (EOSC-Association), Prof. Dr. Manfred Hauswirth (Fraunhofer FOKUS, TU Berlin) und Prof. Dr. York Sure-Vetter (NFDI) miteinander. Sie waren sich einig, dass auf allen Ebenen ein Kulturwandel in der Wissenschaft nötig ist, um Forschungsdaten FAIRer zu machen. Dazu werden aus Sicht der Panelist:innen sowohl mehr Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema FDM benötigt als auch neue Positionen an Institutionen wie Data Stewards. Nach der kurzweiligen Diskussion fand noch eine Networking Session im Rahmen eines Stehempfangs statt.

Der zweite Tag der Veranstaltung startete mit einer „Setting the scene“-Session. In diesem Rahmen gab es vier Vorträge, in denen Vorhaben rund um EOSC und NFDI vorgestellt wurden.

Die Vorträge schufen die gemeinsame Basis für das anschließende World Café-Format. An Gruppentischen wurden neun verschiedene Themen beleuchtet, die für EOSC und NFDI von großer Bedeutung sind. In der ersten Runde ging es darum, dass die Teilnehmenden den aktuellen Status auf nationaler und internationaler Ebene beschreiben: Welche Initiativen widmen sich einem Thema? Was haben Sie bisher erreicht? Welche Services gibt es? Wie ist die internationale Anbindung? In der zweiten Runde ging es darum, herauszufinden, welche nächsten Schritten nötig sind: Wie lassen sich Synergien zwischen NFDI und EOSC schaffen? Wie können Parallelentwicklungen vermieden werden? Was sollte das Ziel einer Zusammenarbeit sein?

Nach den zwei aktiven Brainstorming- und Diskussionsrunden gab es eine Ergebnispräsentation der Tische im Plenum. Insgesamt zeigten sich viele Anschlussmöglichkeiten für eine weitere Zusammenarbeit.

Bei der Abschluss-Paneldiskussion ging es um die Zukunft von EOSC und NFDI. Auf dem Panel saßen, Prof. Dr. Chris Eberl (Fraunhofer IWM/ Vorsitz NFDI Konsortialversammlung), Carole Goble (University of Manchester/ELIXIR UK), Karel Luyben (EOSC-Association), Marion Steinberger (BMBF) und Prof. Dr. York Sure-Vetter (NFDI). Karel Luyben betonte, dass die Gemeinsamkeiten von NFDI und EOSC groß seien und von Deutschland eine starke Beteiligung bei den Nodes erwartet werden kann. Klaus Tochtermann thematisierte, dass für NFDI in den nächsten Jahren noch eine Architektur auszuarbeiten sei. York Sure-Vetter bedankte sich bei allen Teilnehmenden: „Es war phantastisch zu sehen, dass sämtliche wichtigen Punkte an den Tischen diskutiert wurden.“ Mit der aktuellen Strategie befinde sich NFDI auf dem richtigen Weg. „Innerhalb von NFDI haben wir uns als Candidate Node beworben, wir sollten jetzt mit der Arbeit dafür beginnen.“ Neue Hausaufgaben, aber auch viele neue Impulse haben sämtliche Teilnehmer:innen mitgenommen.

In einem Video auf dem NFDI Youtube-Kanal gibt es weitere Stimmen und Eindrücke von EOSCxNFDI: https://www.youtube.com/watch?v=r3OKGwSa2Uo

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