Über uns
NFDI-weite Basisdienste können Effizienz und eine naht- und reibungslose Nutzung der Angebote des Forschungsdatenmanagement innerhalb und außerhalb von NFDI außerordentlich verbessern. Base4NFDI ist eine gemeinsame Initiative aller NFDI-Konsortien. Institutionen aus allen wichtigen Bereichen der wissenschaftlichen Infrastrukturversorgung und aus allen großen Forschungsorganisationen in Deutschland sind aktiv beteiligt. Zielgruppe der NFDI-weiten Basisdienste ist die gesamte NFDI-Gemeinschaft. Bei seiner Arbeit baut Base4NFDI auf zwei Säulen auf:
1) organisatorisch auf der partizipativen Mitgestaltung der Basisdienste-Entwicklung durch die Communities im NFDI Verein;
2) technologisch auf einem gemeinsamen Rahmen, der qualitätsgesicherte und kohärente Modelle für die kontinuierliche Identifizierung, Förderung, Entwicklung,
den Betrieb und die Bewertung von NFDI-weiten Basisdiensten schafft.
Ziele
- Integration von Diensten zur Unterstützung von Forschungsdatenmanagement in NFDI über verschiedene Disziplinen, Datentypen, vorhandene Infrastrukturen
- Basisdienste, die NFDI-weit nutzbar sind
- transparenter und qualitätsgesicherter bottom-up Prozess in drei Stufen für die Etablierung eines Basisdienstes, eingebettet in die NFDI-Sektionen
- Vernetzung mit der europäischen Infrastrukturlandschaft (insbesondere EOSC)
Aufgabenbereiche
TA1 Service Requirements, Design and Development
Task Area 1 ist am Beginn des Antragsprozesses für Basisdienste angesiedelt und unterstützt die NFDI-Sektionen und ihre Arbeitsgruppen bei der Identifizierung potenzieller Basisdienste, begleitet sie bei der Konzeption und hilft beim Eintritt in die Initialisierungsphase. In dieser unterstützt TA1 bei Anforderungsanalyse, Softwareevaluation, Servicedesign und -entwicklung. Alle Schritte geschehen dabei immer in enger Kooperation mit den NFDI-Sektionen.
TA2 Service Integration and Ramping up for Operation
Nach erfolgreicher Initialisierungsphase eines Basisdienstekandidaten kümmert sich Task Area 2 um die folgenden Phasen von Integration und Ramping-up. Für die Unterstützung der Dienste werden Maßnahmen zur Verbesserung von Softwarequalität und zur Nutzendenakzeptanz durchgeführt.
TA3 Service Coherence Processes and Monitoring
Task Area 3 etabliert den Prozessrahmen für die Auswahl und Entwicklung von Basisdiensten. Hierbei geht es um transparente und nachvollziehbare Entscheidungsfindung zur Fortführung oder Einstellung von Dienstentwicklungen. Dieser Prozessrahmen unterstützt TA1 und TA2 bei ihrer Anforderungsanalyse. TA3 trägt Informationen zusammen, erstellt Bewertungen und verantwortet die Qualitätssicherung. Sie bereitet dadurch auch die Entscheidungsfindungsprozesse im Technical Expert Committee (TEC) und der Konsortialversammlung vor.
TA4 Project Governance
Task Area 4 ist verantwortlich für die Koordinierung der Aktivitäten von Base4NFDI. Sie begleitet die enge Integration von Base4NFDI in den NFDI-Verein über dessen Gremien, insbesondere zum Eintritt in die Initialisierungs-, Integrations- und Operationalisierungsphase. Hierzu gehört außerdem die Betreuung des TEC. TA4 fungiert als Bindeglied zu nationalen und internationalen Netzwerken und ist zuständig für Monitoring und Berichterstattung sowie für die systematische Bewertung der Auswirkungen von Base4NFDI auf das gesamte Wissenschaftssystem. Im Rahmen der Projektadministration übernimmt TA4 auch Vertragswesen, organisiert die Öffentlichkeitsarbeit und steht mit der Politik im Austausch.
Projekte
IAM4NFDI – Identity & Access Management
IAM4NFDI befasst sich mit der Verbindung und Erweiterung bestehender und neu entstehender Systeme für das Identitäts- und Zugriffsmanagement (IAM) in einer Weise, die es Forscher:innen aus verschiedenen Bereichen und Institutionen ermöglicht, so einfach wie möglich auf digitale Ressourcen innerhalb der NFDI zuzugreifen, einschließlich des Zugangs zu und des Austauschs mit externen Infrastrukturen und Ressourcen wie der European Open Science Cloud (EOSC). Ein dezentrales, föderiertes IAM ist erforderlich. Auf diese Weise können Nutzer:innen aus ca. 400 deutschen Forschungs- und Hochschuleinrichtungen sowie ca. 5000 Heimatorganisationen weltweit – Tendenz steigend – auf Dienste und Ressourcen zugreifen, die von der NFDI Community Authentication & Authorisation Infrastructure (AAI) bereitgestellt werden.
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TS4NFDI – Terminology Services
Terminology Services 4 NFDI (TS4NFDI) ist ein bereichsübergreifender Dienst für die Bereitstellung, Kuratierung, Entwicklung, Harmonisierung und Zuordnung von Terminologien. Er zielt darauf ab, die Konsensbildung und Interoperabilität von Diensten zwischen verschiedenen Disziplinen zu erleichtern, um eine gemeinsame Wissensdarstellung und einen gemeinsamen Wissensentwicklungsrahmen zu schaffen. Der Dienst zielt auf die Integration und Konvergenz individueller Lösungen in eine standardisierte, interoperable und nachhaltige Service-Suite mit Service Wrapper, API Gateway, Mapping Service und wiederverwendbaren GUI Widgets.
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PID4NFDI – Persistent Identifier Service
Persistente Identifikatoren (PIDs) sind für das FAIR-Forschungsdatenmanagement von zentraler Bedeutung. Unterschiedliche Disziplinen und unterschiedliche Ressourcen führen jedoch zu unterschiedlichen Anforderungen, und die verschiedenen NFDI-Konsortien haben einen unterschiedlichen Reifegrad bei der Implementierung von PID. PID4NFDI wird ein Arbeitsprogramm entwerfen, um einen NFDI-Basisdienst auf etablierten PID-Infrastrukturen aufzubauen.
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Jupyter4NFDI – A central Jupyter Hub
Die Anwendung Jupyter-Notebooks wird für verschiedene Aufgaben im Umgang mit Forschungsdaten verwendet, z. B. für die Datenanalyse und -visualisierung, statistische Modellierung, Machine Learning und Deep Learning.
Die weit verbreitete Nutzung von Jupyter-Notebooks in allen wissenschaftlichen Disziplinen unterstreicht ihre grundlegende Bedeutung in der aktuellen Forschungspraxis. Ihr Einsatz in verschiedenen NFDI-Konsortien erfolgt derzeit über einzelne JupyterHubs, was zu Zugangsbarrieren zu Rechen- und Datenressourcen führt. Nur einige der Dienste sind weithin verfügbar, viele sind unzugänglich. Mit Jupyter4NFDI soll ein zentralisierter Dienst angeboten werden. Der Zugang soll vereinfacht und die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessert werden. Um den Zugriff auf den zentralen Dienst und externe Ressourcen zu regeln, wird IAM4NFDI integriert.
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DMP4NFDI – Data Management Plans
Unter dem Namen DMP4NFDI entsteht ein neuer Basisdienst für NFDI-weite Datenmanagementpläne (DMP) und Softwaremanagementpläne (SMP. Der Service umfasst das Hosting des Open-Source-DMP-Tools Research Data Management Organiser (RDMO) an zentraler Stelle, die Koordination und Unterstützung bei der Erstellung von Vorlagen und der inhaltlichen Standardisierung sowie Beratung und Schulungen für die DMP-verantwortlichen Mitglieder der Konsortien. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, disziplinspezifische DMP-Vorlagen in standardisierten, maschinenlesbaren und interoperablen Formaten zu erstellen und die Kommunikation zwischen den verschiedenen am FDM-Prozess beteiligten Stakeholdern und Diensten, sowie Prozesse wie Datenerfassung und -validierung zu unterstützen und zu verbessern. Die Initialisierungsphase umfasst die Einbeziehung von Konsortien als Early Adopters. Der resultierende Dienst maximiert die Vorteile einer weit verbreiteten Einführung und Nutzung von DMPs für das gesamte Forschungsdaten-Ökosystem von NFDI, indem er die Interoperabilität und Integration von DMPs unter Nutzung von RDMO zentral koordiniert.
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KGI4NFDI – Knowledge Graph Infrastructure
Wissensgraphen (Knowledge graphs, KG) sind ein wichtiges und leistungsfähiges semantisches Netzwerk und ein Werkzeug für Interoperabilität in der Forschung. Während bereits mehrere Konsortien ihre eigenen KG-Lösungen entwickeln, fehlt eine zentrale und wiederverwendbare KG-Infrastruktur (KGI). Dieser Basisdienst wird Komponenten einer solchen KGI bereitstellen. Dazu gehören ein KG-Registry, das Informationen zu allen von NFDI-Konsortien und ihren Forschungsgemeinschaften beigetragenen KGs aggregiert, sowie ein Dienst zur Erleichterung des Zugangs zu diesen KG. Zudem zielt der Basisdienst darauf ab, Forschungsgemeinschaften zu ermächtigen, KGs zu erstellen, indem er die nötigen Technologien und Fachkenntnisse für dezentrale KG-Instanzen auf Basis von Standards und erprobten Ansätzen bereitstellt. Der Basisservice wird internationale KG-Initiativen wie diejenigen der European Open Science Cloud (EOSC) ergänzen.
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nfdi.software
nfdi.software zielt darauf ab, einen zentralen Marktplatz zu schaffen, um den Zugang zu NFDI-Forschungssoftware zu verbessern und den Bedürfnissen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen nach nachhaltiger Nutzung und Entwicklung von Forschungssoftware gerecht zu werden.
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RDMTraining4NFDI
RDMTraining4NFDI bietet allen NFDI-Konsortien Schulungen zu den im Bereich Forschungsdatenmanagement (RDM) erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten an. Die Trainings umfassen Daten, Software und Machine-Learning-Modelle und richten sich an die Mitarbeitenden der Konsortien, wie z.B. Data Stewards und Trainer, sowie an Forschende in den jeweiligen Communities. Das Hauptziel dieses Dienstes ist die Entwicklung einer modularen Sammlung grundlegender FDM-Schulungsmaterialien sowie dokumentierter, bewährter Schulungsformate und -methoden.
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Prof. Dr. Lars Bernard
Verbundkoordinator
(Mit-)Antragstellende Institutionen und (Co-)Sprecher:innen:
- Dr. Thomas Schoerner-Sadenius – Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Sören Lorenz – GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
- Regine Stein – Georg-August-Universität Göttingen, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Dr. Brigitte Mathiak – GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Dr. Bernhard Miller – GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Prof. Dr. Sonja Schimmler – Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., FOKUS
- Dr. Raphael Ritz – Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max Planck Computing and Data Facility
- Reinhard Altenhöner – Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Staatsbibliothek zu Berlin
- Axel Klinger – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek (TIB)
- Prof. Dr. Lars Bernard – Technische Universität Dresden
- Prof. Dr. Alexander Sczyrba – Universität Bielefeld
- Prof. Dr. Juliane Fluck – ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
Technische Universität Dresden
Koordinierende Institution
(Mit-)Antragstellende Institutionen für die Konsortien:
- Für BERD@NFDI: Universität Mannheim
- Für DAPHNE4NFDI: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Für DataPLANT: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Für FAIRAgro: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
- Für FAIRmat: Humboldt-Universität zu Berlin
- Für GHGA: Deutsches Krebsforschungszentrum
- Für KonsortSWD: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Für MaRDI: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS)
- Für NFDI4Biodiversity: MARUM – Zentrum für marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
- Für NFDI4BIOIMAGE: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Für NFDI4Cat: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.
- Für NFDI4Chem: Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Für NFDI4Culture: Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
- Für NFDI4DataScience: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
- Für NFDI4Earth: Technische Universität Dresden
- Für NFDI4Energy: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Für NFDI4Health: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
- Für NFDI4Immuno: Deutsches Krebsforschungszentrum
- Für NFDI4Ing: RWTH Aachen
- Für NFDI4Memory: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
- Für NFDI4Microbiota: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
- Für NFDI4Objects: Deutsches Archäologisches Institut
- Für NFDIxCS: Universität Duisburg-Essen
- Für NFDI-Matwerk: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
- Für PUNCH4NFDI: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Für Text+: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim (IDS)
Prof. Dr. Lars Bernard
Verbundkoordinator
Technische Universität Dresden
Koordinierende Institution
(Mit-)Antragstellende Institutionen und (Co-)Sprecher:innen:
- Dr. Thomas Schoerner-Sadenius – Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Sören Lorenz – GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
- Regine Stein – Georg-August-Universität Göttingen, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Dr. Brigitte Mathiak – GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Dr. Bernhard Miller – GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Prof. Dr. Sonja Schimmler – Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., FOKUS
- Dr. Raphael Ritz – Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, Max Planck Computing and Data Facility
- Reinhard Altenhöner – Stiftung Preußischer Kulturbesitz – Staatsbibliothek zu Berlin
- Axel Klinger – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek (TIB)
- Prof. Dr. Lars Bernard – Technische Universität Dresden
- Prof. Dr. Alexander Sczyrba – Universität Bielefeld
- Prof. Dr. Juliane Fluck – ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
(Mit-)Antragstellende Institutionen für die Konsortien
- Für BERD@NFDI: Universität Mannheim
- Für DAPHNE4NFDI: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Für DataPLANT: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Für FAIRAgro: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
- Für FAIRmat: Humboldt-Universität zu Berlin
- Für GHGA: Deutsches Krebsforschungszentrum
- Für KonsortSWD: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
- Für MaRDI: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS)
- Für NFDI4Biodiversity: MARUM – Zentrum für marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen
- Für NFDI4BIOIMAGE: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Für NFDI4Cat: DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V.
- Für NFDI4Chem: Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Für NFDI4Culture: Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
- Für NFDI4DataScience: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
- Für NFDI4Earth: Technische Universität Dresden
- Für NFDI4Energy: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Für NFDI4Health: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
- Für NFDI4Immuno: Deutsches Krebsforschungszentrum
- Für NFDI4Ing: RWTH Aachen
- Für NFDI4Memory: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
- Für NFDI4Microbiota: ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
- Für NFDI4Objects: Deutsches Archäologisches Institut
- Für NFDIxCS: Universität Duisburg-Essen
- Für NFDI-Matwerk: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.
- Für PUNCH4NFDI: Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
- Für Text+: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache Mannheim (IDS)