(Veröffentlicht am 31.08.2023) Um eine bessere Nutzung von Forschungsdaten geht es bei der ersten Conference on Research Data Infrastructure am Karlsruher Institut für Technologie.

Forschungsdaten bilden die Grundlage für Erkenntnisse und Innovationen. Für den Fortschritt unserer Gesellschaft spielen sie eine tragende Rolle. Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) hat das Ziel, Datenschätze in Zukunft besser zu nutzen. Vom 12. bis 14. September veranstaltet sie in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die erste Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) auf dem Campus Süd. Erwartet werden rund 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus sämtlichen Forschungsfeldern – von A wie Agrarwissenschaften bis Z wie Zellbiologie – sowie Akteure aus dem Infrastruktur-Bereich und der Wirtschaft. Die Medien sind eingeladen. Anmeldung per Mail an nathalie.hartl[at]nfdi.de.

Pandemien, der Klimawandel und der Straßenverkehr haben eins gemeinsam: Mit hochwertigen, gut vernetzten Daten können wir sie besser verstehen und informiert entscheiden, wie wir handeln. Der Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. mit Sitz in Karlsruhe setzt sich seit seiner Gründung 2020 für ein zukunftsfähiges Management von Forschungsdaten ein. Inzwischen sind über 250 Wissenschaftsorganisationen, Universitäten sowie Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Fachgesellschaften und Vereine Mitglied. Die Zukunft der datengetriebenen Forschung wird somit von einem starken Netzwerk gestaltet.

Die einzelnen Fachbereiche engagieren sich bei NFDI in Zusammenschlüssen, sogenannten Konsortien. In jedem der 26 Konsortien sind bis zu 80 Einrichtungen vernetzt und arbeiten gemeinsam an fachinternen sowie -übergreifenden Themen. Dabei sind bereits Services wie eine Plattform für die Suche nach humanen molekularbiologischen, so genannten Omics-Daten (beispielsweise der „GHGA Metadata Catalog“ mit Genomdaten), ein elektronisches Laborbuch-Notizbuch („Chemotion“) oder ein virtueller Assistent zur Klärung rechtlicher Fragestellung beim Nutzen von Daten („interactive Virtual Assistant: iVA“) entstanden.

Themen wie Datenschutz, übergreifende Standards, gemeinsam genutzte Infrastrukturen, Weiterbildung oder die Kooperation mit der Wirtschaft sind für mehrere oder sogar alle Konsortien relevant. Sie werden daher zusammen in thematischen Sektionen vorangetrieben.
NFDI entwickelt auch gemeinsame Basisdienst-Services, zum Beispiel für ein verbessertes Zugangsmanagement zu Daten oder eine bessere semantische Vernetzung auf Basis eines Terminologie-Dienstes.

Die CoRDI bietet unter dem Titel „Connecting Communities“ Personen aus dem Verein und darüber hinaus zum ersten Mal die Chance, sich bei einem großen Event in Präsenz zusammenzufinden. Die Konferenz steht für umfassendere Erkenntnisse durch bessere Nutzung von Forschungsdaten, für Innovationen und den daraus entstehenden gesellschaftlichen Nutzen. An drei Tagen gibt es wissenschaftliche Vorträge, Diskussionsformate, Poster- und Marktsessions sowie einen öffentlichen Abendvortrag.

 ***

Wir laden Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein, die Konferenz zu besuchen. Veranstaltungsort: Audimax auf dem Campus Süd des KIT, Gebäude 30.95, Straße am Forum 1, 76131 Karlsruhe. Besonders geeignet für eine Berichterstattung sind folgende Programmpunkte:

 

Di, 12.09.2023, 11-11.30 Uhr
Opening
Begrüßung durch

  • Mario Brandenburg (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung)
  • Kerstin Schill (DFG-Vizepräsidentin)
  • Ute Gunsenheimer (Secretary General, EOSC)
  • Kora Kristof (Vizepräsidentin Digitalisierung und Nachhaltigkeit, KIT)
  • Carole Goble (CoRDI Programme Chair, Univ. of Manchester & ELIXIR-UK)
  • York Sure-Vetter (CoRDI General Chair, NFDI-Direktor & KIT)

 

Di, 12.09.2023, 19.30-20.30 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag (auch für Bürgerinnen und Bürger)

Julia Janssen (artist and researcher): Behind the Click

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Do, 14.09.2023, 16-17.30 Uhr
Panel Diskussion zum Thema „Zukunft der Forschungsdaten-Ökosysteme“

mit

  • Kora Kristof (KIT)
  • Hanna Brenzel (Statistisches Bundesamt)
  • Paul Heinz (Covestro)
  • Alexander Dürnagel (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur)
  • Moderation: Carmen Hentschel

 

Mehr Informationen zur Konferenz und das vollständige Programm: https://www.nfdi.de/cordi-2023/

 

Bitte melden Sie sich bis einschließlich 7. September an, wenn Sie Programmpunkte besuchen möchten.

 

Ansprechpartnerin:

Nathalie Hartl
Wissenschaftliche Referentin PR/Kommunikation

Tel. +49 721 988 994 20
Mail nathalie.hartl[at]nfdi.de

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Forschungsdaten sind der Schlüssel zu wissenschaftlichen Durchbrüchen und technologischen Innovationen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, müssen Daten standardisiert aufbereitet und Forschenden leicht zugänglich gemacht werden. Auch eine einheitliche Infrastruktur für die Bereitstellung von Forschungsdaten ist notwendig, um den effizienten Austausch zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund haben der gemeinnützige Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. und das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) am 22. Oktober eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

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