(Veröffentlicht am 23.09.2022) Das zweite Parlamentarische Event von NFDI am 22. September 2022 in Berlin hatte die Themenschwerpunkte „Gesundheit, Klima, Wirtschaft“.

Mit hochwertigen Forschungsdaten können wir zum Beispiel Erkrankungen besser verstehen und behandeln, treffendere Vorhersagen zu Wetter und Klima machen und daraus gezielte Handlungen entwickeln oder mit vernetzten Unternehmensdaten Innovationen voranbringen. Der Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. hat das Forschungsdatenmanagement seit seiner Gründung vor knapp zwei Jahren einen großen Schritt vorangebracht. Aus voneinander getrennten Institutionen sind Partner innerhalb von Konsortien und Sektionen geworden, die gemeinsam wichtige Prozesse zur Entwicklung von Standards steuern.

Bei dem Parlamentarischen Frühstück unter dem Titel „Gesundheit, Klima, Wirtschaft: Wie Forschungsdaten helfen, Innovationen anzustoßen“ wurde Zwischenbilanz gezogen. Aus den drei Themenbereichen Gesundheit, Klima und Wirtschaft wurden den Politiker:innen Use Cases vermittelt und so die Chancen eines guten Forschungsdatenmanagements aufgezeigt. Anwesend waren Mitglieder des Bundestags sowie deren Mitarbeitende.  

Nach einem Grußwort von Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, leitete NFDI-Direktor York Sure-Vetter in das Titelthema ein.

Der Fokus des Events lag auf dem gemeinsamen Dialog zwischen Politiker:innen und NFDI, moderiert von Eva Lübke, Kaufmännische Leiterin von NFDI. Die Anwesenden hatten die Möglichkeit ihre Fragen direkt an Expert:innen aus den Reihen von NFDI zu richten: Prof. Dr. Juliane Fluck (NFDI4Health), Prof. Dr. Peter Braesicke (NFDI4Earth), Prof. Dr. Florian Stahl (BERD@NFDI) und Prof. Dr. Andreas Witt (Vorsitzender der Konsortialversammlung/Text+) berichteten in einer Frage-Antwort-Runde von Meilensteinen, Möglichkeiten und zahlreichen To-Dos, die noch zu leisten sind. Diskutiert wurde beispielsweise über die Balance zwischen dem Schutz von Daten und der Möglichkeit, Innovationen durch deren Verknüpfung zu befeuern. Rechtliche Hürden und ungeklärte Fragen wurden hier als Probleme benannt.

Auch über neue Berufsbilder wie das des Data Stewards, einen notwendigen Kulturwandel in der Wissenschaft hin zum Datenteilen sowie die Rolle von Verlagen bei der Publikation von Daten wurde gesprochen.

Insgesamt konnten viele Themen, die nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes relevant sind, aufgerufen werden.

NFDI möchte auch zukünftig den Dialog mit Politiker:innen pflegen und in Fragen zum Forschungsdatenmanagement sowie notwendigen Rahmenbedingungen als Ansprechpartner fungieren.

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Aus Daten Wissen generieren: DIN und NFDI unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zu Forschungsdaten und -infrastrukturen

Forschungsdaten sind der Schlüssel zu wissenschaftlichen Durchbrüchen und technologischen Innovationen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, müssen Daten standardisiert aufbereitet und Forschenden leicht zugänglich gemacht werden. Auch eine einheitliche Infrastruktur für die Bereitstellung von Forschungsdaten ist notwendig, um den effizienten Austausch zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund haben der gemeinnützige Verein Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. und das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) am 22. Oktober eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

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